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Ringvorlesung „PerspektivWechsel“ an der Uni Bamberg

Es ist so weit! Am Sams­tag 25. Mai 2019 star­tet eine wei­te­re Ringvorlesung!
Bam­ber­ger Stu­die­ren­de haben die Vor­le­sungs­rei­he „Per­spek­tiv­Wech­sel“ an der Otto-Fried­rich-Uni­ver­si­tät organisiert.
Ein­tritt frei! Ver­an­stal­tungs­ort ist Mar­kus­stra­ße 8a, 96047 Bamberg.
Den Pro­gramm­fly­er als PDF fin­det Ihr hier: Per­spek­tiv­wech­sel Psychoanalyse
Ver­ant­wort­lich für die Orga­ni­sa­ti­on ist der Psy­cho­ana­ly­ti­sche Lese­kreis & Lehr­stuhl Pathopsychologie.
Wir freu­en uns sehr, dass die IDPAU e.V. die­ses Pro­jekt för­dern kann und wün­schen viel Spaß!
Ihr möch­tet auch gern an eurer Uni­ver­si­tät einen Vor­trag orga­ni­sie­ren, wisst aber nicht genau, wie man das ange­hen könn­te? Wir hel­fen ger­ne wei­ter! Ein­fach eine Mail an info@idpau.de

Ver­an­stal­tungs­über­sicht:

„Fake News über die Psy­cho­ana­ly­se? Was die moder­ne Psy­cho­ana­ly­se ist und was sie nicht ist“
Sams­tag 25. Mai 2019, 19 Uhr, Raum: MG2/02.09
Über kaum ein The­ra­pie­ver­fah­ren bestehen so vie­le Mythen wie über die Psy­cho­ana­ly­se. Jeder kennt den Namen Sig­mund Freud; zeit­ge­nös­si­sche Kon­zep­tio­nen aus der Psy­cho­ana­ly­se sind hin­ge­gen meist weni­ger bekannt. Der Vor­trag gibt anhand von Fall­bei­spie­len eine Ein­füh­rung, wie Psychoanalytiker/innen heu­te behan­deln und was die beson­de­ren Wirk­fak­to­ren einer Psy­cho­ana­ly­se sind.
Referent*Innen: Dr. Céci­le Loetz & Dr. Jakob Mül­ler – Dozen­ten, Wis­sen­schaft­ler, Psy­cho­ana­ly­ti­ker, Betrei­ber des Psy­cho­ana­ly­se-Pod­casts „Rät­sel des Unbe­wuss­ten“ (www​.psy​-cast​.de)

„Was ist eine Depres­si­on und was ist nor­ma­les Unglücklichsein?“
Diens­tag, 4. Juni 2019, 19 Uhr, Raum: MG2/00.10
Wie schnell sagt man: „Ich bin depri­miert“ und meint eigent­lich: „Ich bin trau­rig, unglück­lich oder schlecht drauf“. Die Depres­si­on in all ihren Aus­prä­gun­gen ist eine „Krank­heit“ – ein Leid, dass das Selbst­ge­fühl des Men­schen ver­än­dert – die Gefüh­le Trau­er, Unglück­lich­sein, schlech­te Lau­ne gehö­ren zu unse­rem Leben, sind nor­ma­le Schwan­kun­gen im affek­ti­ven Erle­bens­re­per­toire des Men­schen. Wor­in besteht der Unter­schied? Ein dif­fe­ren­ti­al­dia­gnos­ti­scher Erklä­rungs­ver­such auf psy­cho­dy­na­mi­scher Ebene.
Refe­ren­tin: Caro­li­ne Scholz-Schnei­der – Diplom-Psy­cho­lo­gin, Psy­cho­lo­gi­sche Psy­cho­the­ra­peu­tin, Psy­cho­ana­ly­ti­ke­rin, Lehr­ana­ly­ti­ke­rin (DPG/DGPT), Zwei­te Vor­sit­zen­de des Insti­tu­tes für Psy­cho­ana­ly­se Nürn­berg-Regens­burg (IPNR), Lei­te­rin der Öffent­lich­keits­ar­beits­grup­pe des IPNR.

„Der Traum und sei­ne Be-Deutung“
13. Juni 2019, 20 Uhr, Raum: MG2/02.09
Freuds Traum­deu­tung erschien im Jahr 1900 und ent­hält die Erkennt­nis, dass der Traum die „via regio“ zum Unbe­wuß­ten ist und dar­über wesent­li­che Essen­ti­als der Psy­cho­ana­ly­se, die bis heu­te gül­tig sind. Träu­me sind bedeut­sa­me Tei­le unse­res Schlaf­er­le­bens und ent­hal­ten die Bewäl­ti­gung ent­schei­den­der Kon­flik­te unse­res Lebens.
Refe­rent: Prof. Dr. med. Jörg Wies­se – Arzt für psy­cho­the­ra­peu­ti­sche Medi­zin, Arzt für Kin­der- und Jugend- Psych­ia­trie und Psy­cho­the­ra­pie, Psy­cho­ana­ly­ti­ker (DPG, IPV), Pro­fes­sor für Psy­cho­the­ra­pie an der Uni­ver­si­tät Erlangen/Nürnberg, Lehr­ana­ly­ti­ker und Super­vi­sor der DPG und IPV

„Das Spiel – die Spra­che des Kin­des. Die Bedeu­tung der ana­ly­ti­schen Spieltherapie.“
Mon­tag, 17. Juni 2019, 18 Uhr, Raum: MG2/02.09
Ein 9‑jähriger Jun­ge baut ein Haus in dem kei­ner woh­nen soll, ein ande­rer spielt Memo­ry und ist dar­auf bedacht dass er nicht gewinnt. (Freuds Enkel schubst eine Faden­rol­le unter ein Möbel und holt sie wie­der her­vor und freut sich auf das wie­der Erschei­nen die­ses Gegen­stan­des.) All die­se Bei­spie­le ent­hal­ten unge­sag­te Bot­schaf­ten die die Kin­der nicht in Wor­ten aus­drü­cken kön­nen oder wol­len, weil sie ihnen ent­we­der unbe­wusst sind oder weil sie sich vor den damit ver­bun­de­nen Gefüh­len und den in ihnen ent­hal­te­nen Phan­ta­sien fürch­ten. (Die damit asso­zi­ier­ten rea­len Erleb­nis­se der Kin­der kön­nen Kon­flik­te reprä­sen­tie­ren, die oft ihr Leben bestim­men.) Das Spiel ver­leiht dann die­sem Erleb­nis Aus­druck, das Spiel ist das Wort des Kindes.
Der Vor­trag soll die Bedeu­tung des Spiels bezüg­lich der Ent­wick­lung, der Geschich­te und der Kon­flik­te von Kin­dern bei­spiel­haft an klei­nen Vignet­ten aus ana­ly­ti­scher Sicht vermitteln.
Refe­rent: Die­ter Mei­er – Psy­cho­ana­ly­ti­ker für Erwach­se­ne, Kin­der und Jugendliche

„Über bewuss­te und unbe­wuss­te Phä­no­me­ne in klei­nen und gro­ßen Gruppen“
Mitt­woch, 26. Juni 2019, 18 Uhr, Raum: MG2/02.09
Wenn wir in Grup­pen sind, sto­ßen wir immer wie­der auf ähn­li­che Phä­no­me­ne: Jede Grup­pe bil­det meist unaus­ge­spro­chen und viel­fach unbe­wusst Regeln aus, nach denen sich die Mit­glie­der rich­ten, um gut mit den ande­ren aus­zu­kom­men. Abwei­chun­gen kön­nen dann zu Kon­flik­ten füh­ren. Es gibt oft for­mel­le Lei­tung, aber es kris­tal­li­siert sich auch leicht eine infor­mel­le Lei­tung her­aus, die mehr oder weni­ger begrüßt wird. In Grup­pen wol­len wir einer­seits gut mit den ande­ren aus­kom­men, ande­rer­seits auch als jemand gese­hen wer­den, die/der sich von ande­ren unter­schei­det – das kann ein Dilem­ma werden.
In gro­ßen Grup­pen ver­schär­fen sich leicht die Kon­flik­te, weil sie weni­ger über­sicht­lich sind und wir weni­ger Ein­fluss dar­auf haben, was in ihnen geschieht – Gefüh­le kön­nen unkon­trol­lier­ter und unkon­trol­lier­ba­rer wer­den und anste­ckend wir­ken, das struk­tu­rier­te Nach­den­ken und Ent­schei­dun­gen-Tref­fen wird oft schwieriger.
Über sol­che und ähn­li­che Phä­no­me­ne und Erfah­run­gen wol­len wir uns im Grup­pen­ge­spräch aus­tau­schen und freu­en uns auf Ihre Teilnahme.
Refe­ren­tin­nen: Dr. Vero­ni­ka Grün­ei­sen – Psy­cho­ana­ly­ti­ke­rin, DPG, IPV – und Rena­te Jor­kow­ski – Grup­pen­ana­ly­ti­kern, IGA HD, D3G

„Vom arg­wöh­ni­schen zum respekt­vol­len Zuhören.“
Don­ners­tag, 11. Juli 2019, 19 Uhr, Raum MG2/01.10
Die Psy­cho­ana­ly­se hat seit Freud eine viel­fäl­ti­ge Ent­wick­lung durch­lau­fen. Heut­zu­ta­ge wird die psy­cho­ana­ly­ti­sche Situa­ti­on als Kla­vier­so­na­te zu vier Hän­den auf­ge­fasst in der es weni­ger um die Deu­tung von Inhal­ten geht, son­dern viel­mehr dar­um, inwie­weit wir in der Lage sind, schwer erträg­li­che emo­tio­na­le Zustän­de zu verarbeiten
Refe­rent: Dr. Harald Kamm – Diplom-Psy­cho­lo­ge, Psy­cho­lo­gi­scher Psy­cho­the­ra­peut, Psy­cho­ana­ly­ti­ker (DPG, DGPT)

„Ein­füh­rung in die Kon­zen­tra­ti­ve Bewe­gungs­the­ra­pie (KBT)-Bindungsstörungen und ihre vie­len Gesichter.“
Diens­tag, 16. Juli 2019, 18 Uhr, Raum: MG2/02.09
Die viel­fäl­ti­gen Gesich­ter der psy­cho­so­ma­ti­schen Krank­heits­bil­der beru­hen zu gro­ßen Tei­len auf frü­hen Bin­dungs­stö­run­gen. Anhand der Bin­dungs­theo­rie nach Bowl­by lei­ten wir die unter­schied­lichs­ten Sym­pto­me (Lösungs­ver­su­che) ein­zel­ner Krank­heits­bil­der ab. Wel­che Behand­lungs­an­sät­ze die Kon­zen­tra­ti­ve Bewe­gungs­the­ra­pie unter analytisch/tiefenpsychologischen Ansät­zen bie­tet, erfah­ren Sie pra­xis­nah. Bit­te tra­gen Sie dazu beque­me Klei­dung und war­me Socken.
Bit­te brin­gen Sie eine eige­ne Decke mit.
Refe­ren­tin: San­dra Beck – Moto­the­ra­peu­tin, The­ra­peu­tin für Kon­zen­tra­ti­ve Bewe­gungs­the­ra­pie (DAKBT)